Bad Soden, Deutschland,
01
Oktober
2021
|
14:51
Europe/Amsterdam

Messer und Nowega sichern die L-Gas-Versorgung und reduzieren Umweltbelastung durch Stickstoffanlage

Der weltweit größte familiengeführte Industriegasespezialist Messer hat am 1. Oktober bei Nowega in Rehden, einem der Fernleitungsnetzbetreiber für Gas in Deutschland, eine Erzeugungsanlage für Stickstoff in den Regelbetrieb übernommen. Über die On-Site-Anlage können kontinuierlich bis zu 13.000 Normkubikmeter Stickstoff pro Stunde, bei einem Abgabedruck von 70 bar, produziert werden. Den Stickstoff verwendet Nowega, um auch in Hochlastphasen die Versorgung mit Erdgas in L-Gas-Qualität im Netzgebiet abzusichern.

Die Investition in die Stickstofferzeugungsanlage ersetzt bis zu 16 LKW-Transporte am Tag. Bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von 300 km können so täglich bis zu 3,7 Tonnen CO2 eingespart werden. Zudem wird das Straßennetz entsprechend entlastet und Lärm verringert. Die Schall-Emissionen der On-Site-Anlage haben die Partner so ausgelegt, dass der Anlagen-Betrieb durch Anwohner möglichst kaum wahrgenommen wird.

Da der Stickstoff bei dem Verfahren der On-Site-Erzeugung nicht verflüssigt werden muss, werden weitere bis zu 41,2 Tonnen pro Tag an CO2-Ausstoß vermieden. So entlasten Messer und Nowega gemeinsam die Umwelt mit einer jährlichen Einsparung von bis zu 16.400 Tonnen klimaschädlicher Emissionen. Die Erdgas-Versorgungssicherheit wurde mit der Stickstofferzeugungsanlage für Nowega deutlich erhöht. Gerade während der Wintermonate kann es zu Fahrverboten für Gefahrguttransporte aufgrund von Glatteis kommen.

Nowega aus Münster und Messer arbeiten bereits seit langem partnerschaftlich zusammen. Im Jahr 2016 hatten beide Unternehmen gemeinsam den Bau der Konvertierungsanlage in Rehden umgesetzt, die nun um die Stickstoffanlage erweitert wurde.