Bad Soden, Deutschland,
30
September
2022
|
14:43
Europe/Amsterdam

Messer ist beteiligt an einem Konsortium, das den größten Elektrolyseur Spaniens in Betrieb nehmen wird

Das von Repsol geführte Konsortium, das aus Enagás, Iqoxe und Messer besteht, stellte die Fortschritte des Projekts zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff im Petrochemiepol von Tarragona vor. Die vier Unternehmen arbeiten gemeinsam an Planung und Bau des größten Elektrolyseurs Spaniens mit einer Kapazität von 150 MW in der ersten Phase, der 2025 in Betrieb genommen werden soll.

Das Konsortium sieht für das Projekt eine Investition von 230 Millionen Euro vor, zu der weitere 80 Millionen Euro für elektrische Speicheranlagen hinzukommen könnten. Das Projekt hat nun die Phase der Konzeptplanung verlassen und steht kurz vor dem Eintritt in die Detailplanung. In einer zweiten Phase, die im Jahr 2027 beginnt, soll die Produktionskapazität für erneuerbaren Wasserstoff auf 1 GW erhöht werden.

Der Elektrolyseur wird vorzugsweise erneuerbare Energien aus der Umgebung nutzen und über die besten Technologien verfügen, um den Wasserverbrauch zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff und Sauerstoff zu minimieren.

Der erneuerbare Wasserstoff wird zum einen als Rohstoff in der lokalen Industrie als industrieller Brennstoff verwendet, findet Verwendung in der Mobilität und wird in das Erdgas-Transportnetz eingespeist. Darüber hinaus wird ein Wasserstoffsammler gebaut, um dieses Gas zwischen dem Elektrolyseur im nördlichen Industriegebiet des Petrochemie-Parks und dem südlichen Gebiet zu transportieren und die verschiedenen Verbraucher über ein offenes Netz zu verbinden.

Andererseits wird der erneuerbare Sauerstoff auch in der umliegenden Industrie Verwendung finden und über das bereits im Petrochemiepark bestehende Gasleitungsnetz von Messer verteilt werden. Für IQOXE bedeutet dies, dass es sein Ziel erreichen kann, seine CO2-Emissionen zu reduzieren und diesen Sauerstoff für die Produktion von Ethylenoxid zu nutzen.