Bad Soden, Deutschland,
03
Dezember
2021
|
15:55
Europe/Amsterdam

Messer nimmt ihre erste Gewinnungsanlage für Argon aus Syntheserestgas in Betrieb

Messer hat eine Argon-Gewinnungsanlage basierend auf unverbrauchte Restgase der Ammoniaksynthese auf dem Gelände von Duslo, a.s. in Šaľa, Slowakei, in Betrieb genommen. Duslo ist eines der bedeutendsten slowakischen Chemieunternehmen. Dort realisierte Messer den Bau ihrer ersten First-of-its-kind-Anlage und erweiterte damit ihr Geschäftsfeld.

Argon ist ein Edelgas, das etwa als Schutzgas beim Schweißen eingesetzt wird. Es ist eines der anfallenden Restgase bei der Ammoniaksynthese, wie auch Methan, Stickstoff und Synthesegas. Auch diese Gase werden zusätzlich über die Anlage in der vom Kunden geforderten Qualität zurückgewonnen. „Bei diesem Projekt konnten wir unsere Technikkompetenz für innovative Lösungen zeigen. Da wir jetzt hochwertiges Argon vor Ort in der Slowakei produzieren, erhöht sich gleichzeitig die Versorgungssicherheit für unseren Kunden“, sagt Michal Pa’la, Geschäftsführer von Messer in der Slowakei. Technisch zeichnet sich die Anlage durch eine Vollautomatisierung sowie eine maximale Energieintegration aus. Seit ihrer Inbetriebnahme können bei Vollbetrieb täglich 1,4 Tonnen CO2 aufgrund kürzerer LKW-Transportwege eingespart werden. Dies entspricht einer Menge von jährlich bis zu etwa 500 Tonnen CO2, die nicht als klimaschädliches Treibhausgas in die Atmosphäre gelangen.

„Diese Investition ermöglicht es, unsere Argon-Kapazitäten zu erhöhen und damit unsere Marktposition in diesem Segment weiter zu festigen“, sagt Johann Ringhofer, CTO von Messer SE.

Die Zusammenarbeit zwischen Messer und Duslo besteht seit mehr als 25 Jahren.

Duslo, a.s. ist ein Unternehmen der Agrofert-Gruppe. Der internationale Konzern ist in den Bereichen Grundstoffindustrie, Chemie, erneuerbare Energien, Land- und Forstwirtschaft, Agrarhandel, Lebensmittelherstellung und Medien tätig.