Bad Soden, Deutschland,
20
Februar
2015
|
11:00
Europe/Amsterdam

Messer: Kostenrechner zeigt Sparpotenzial

Die Qualität von Schweißnähten wird wesentlich von der Wahl des Schutzgasgemisches beeinflusst. Deutlich verbesserte Ergebnisse werden mit den neuen Dreistoffgemischen von Messer erzielt. Wie viel Geld Kunden sparen können, zeigt der Kostenrechner des Industriegasespezialisten.

Zeit ist Geld – auf diese einfache Gleichung lässt sich letztlich auch die Kostenreduktion zurückführen, die mit der Verwendung von Dreistoffgemischen in Flaschen möglich ist. Die Analyse, die Messer seinen Kunden anbietet, ist allerdings um einiges detaillierter. Der Kostenrechner erlaubt eine standardisierte Gesamtkostenkalkulation, die alle wichtigen Schweißparameter berücksichtigt. Das verwendete Schutzgas ist dabei ein vergleichsweise kleiner Faktor. Sein Anteil an den gesamten Schweißkosten beträgt nur etwa fünf Prozent. Auf die Ergebnisqualität hat das Gasgemisch jedoch einen großen Einfluss. Je nach Werkstoff und Schweißprozess unterscheiden sich die Anforderungen, denen es gerecht werden muss.

Schweißarbeit vs. Nacharbeit
Unlegierter Stahl etwa ist ein Standardwerkstoff im Anlagen-, Fahrzeug- und Maschinenbau. Beim Schweißen gilt es dort vor allem, Schweißspritzer und Schlackeinseln an den Nähten zu vermeiden, denn sie können später Probleme bereiten: Ist die Oberfläche zu uneben, stoßen wasserlösliche Lacke an ihre Grenzen. Diese sind umweltfreundlich und werden überwiegend verwendet. Doch sie verfügen über eine relativ hohe Oberflächenspannung und überziehen deshalb unregelmäßige Oberflächen nicht so gut. Schadhafte Stellen in der Lackschicht sind die Folge, die im schlimmsten Fall eine frühzeitige Korrosion hervorruft. Um solchen Schäden vorzubeugen, hat Messer das Schutzgas Ferroline C12 X2 entwickelt. In diesem Gasgemisch wird Argon mit Kohlendioxid und Sauerstoff kombiniert, um die Spritzerbildung zu minimieren und eine glatte, feinschuppige Nahtoberfläche zu schaffen.

Tempo und Wärmeeintrag
Neben einem schnelleren Arbeiten kommt es beim WIG-Schweißen von hochlegierten Stählen hauptsächlich auf eine intensive Wärmeeinbringung an. Inoxline He3 H1 erlaubt eine sehr hohe Schweißgeschwindigkeit, zudem ist es den gängigen Schutzgasen in vielen Aspekten überlegen – etwa bei der Wärmeeinbringung, den Anlauffarben und der Vermeidung von Verzug und Bindefehlern. Diese Vorzüge wirken sich auch spürbar auf die Gesamtkosten aus.

Um für jede Anforderung das richtige Gasgemisch zu finden, fließen in die Kalkulation des Messer-Kostenrechners alle für den Schweißvorgang wichtigen Daten ein. Diese reichen von der Arbeitszeit über die Stromspannung, den Drahtvorschub, die Art des verwendeten Gases und dessen Strömungsgeschwindigkeit bis zu den Kosten für Energie, Arbeitskraft und Material. Die Dauer der Nachbearbeitung ist eine besonders wichtige Größe. Hier entsteht mit der Verwendung des richtigen Schutzgases oft ein sehr großes Einsparpotenzial.

Sind dem Kunden nicht alle Daten bekannt, kann ein Mitarbeiter von Messer diese an Ort und Stelle erfassen. Als Ergebnis erhält der Kunde eine Empfehlung, welches Gas für seine Anwendung am besten geeignet ist. Und er bekommt eine genaue Kalkulation, wie sich die Auswahl des Flaschengases auf die Fertigungskosten auswirkt.