Messer zeigt auf der Messe Powtech in Nürnberg, Halle 4A, Stand 529, kryogenes Kaltmahlen, Trennung von Verbundstoffen und Produktion von Pulver für den 3-D-Druck.

Ob wirtschaftliches und sortenreines Recycling von Verbundstoffen, aromaschonendes Mahlen von Gewürzen oder definierte Korngrößen in Pulvern für den 3-D-Druck – kryogenes Kaltmahlen eröffnet viele Vorteile. Das zeigt Messer, der weltweit größte Industriegasespezialist in privater Hand, vom 26. bis 28. September 2023 auf der Powtech in Nürnberg. In Halle 4A, Stand 4A-529, können Gäste die Anwendung von flüssigem Stickstoff und Kohlendioxid beim Kaltmahlen sowie kryogenes Equipment zur Produkt- und Mühlenkühlung entdecken.

„Beim Kaltmahlen mit tiefkaltem flüssigem Stickstoff oder Kohlendioxid lassen sich besonders hohe Kornfeinheiten und eine hohe Durchsatzleistung des Mahlguts erzielen“, betont Oliver Dietrich, Kaltmahlexperte bei Messer. Hochinteressant ist das Thema für die additive Fertigung: Beim Kaltmahlen spezieller thermoplastischer Kunststoffe für den 3-D-Druck entstehen Pulver mit einer definierten Korngrößenverteilung, wie sie beispielsweise beim selektiven Lasersintern (SLS) benötigt werden.

Auch bei der Herstellung veganer Lebensmittel bietet sich das Kaltmahlen an: Für kaltgepresste Öle werden Ölsaaten oder Schalenfrüchte in Pressen verarbeitet. Der in der Presse verbleibende Presskuchen enthält hochwertige vegane Proteine. Diese lassen sich durch das Kaltmahlen als feines Mehl gewinnen und weiterverarbeiten. Oliver Dietrich: „Die tiefen Temperaturen beim Mahlprozess erhalten die Produkteigenschaften und sichern die Nahrungsmittelqualität.“

Live erleben lässt sich das alles im Technikum von Messer in Krefeld, Deutschland. Hier können interessierte Unternehmen die Möglichkeiten und Vorteile des kryogenen Mahlens im Hinblick auf ihre individuelle Produktion testen. Neben der Mahlmusterherstellung können dabei auch eine Abschätzung der Herstellungskosten unter Produktionsbedingungen sowie ein Vergleich zu anderen Mahlverfahren erfolgen.