Messer, weltweit größter familiengeführter Industriegasespezialist, beteiligt sich an dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt „DEMO200“. Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung einer supraleitenden Hochstromschiene. Bereits in fünf Jahren soll die zu entwickelnde Stromschiene in einem realen Projekt eingesetzt werden.

Aufgrund des elektrischen Widerstands beim Transport von Strom entstehen heute in Hochstromanwendungen signifikante Energieverluste. Die supraleitende Hochstromübertragung bietet das Potenzial für eine energieeffiziente, ökologische und ökonomische Energieübertragung im Gigawatt-Bereich bei der Aluminiumherstellung, in industriellen Elektrolyseanlagen und in großen Datencentern. Über ein neues innovatives Konzept erzeugt Messer die notwendige Betriebstemperatur von 70 Kelvin bzw. minus 203 Grad Celsius. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Kühltemperatur unterhalb der Flüssigstickstoff-Siedetemperatur in Höhe von minus 196 Grad Celsius liegt und für die Abführung der Wärme keine Pumpen benötigt werden. In einem Versuchsaufbau in der Aluminiumhütte in Voerde wird die Funktionstüchtigkeit aller Anlagenkomponenten geprüft. Zuvor wird das System in einem 3D-Modell entwickelt, sodass die Schnittstellen geometrisch überprüft werden können. Anschließend werden die notwendigen Dokumente für die Montage, Inbetriebsetzung und für den Versuchsbetrieb erstellt.

Federführung bei diesem Projekt hat Vision Electric Super Conductors. Wissenschaftlicher Projektpartner ist das Karlsruher Institut für Technologie. Assoziierte Partner sind Trimet Aluminium, Theva Dünnschichttechnik und die Deutsche Nanoschicht.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.demo200.de