Bad Soden, Deutschland,
23
April
2021
|
09:00
Europe/Amsterdam

Siemens Energy und Messer Group kooperieren bei integriertem Hub-Konzept für die Wasserstoff-Elektrolyse

Pressemitteilung von Siemens Energy und Messer Group

  • Drei Projekte für sauberen Wasserstoff mit einer Elektrolyseurleistung von insgesamt 70 MW bei der spanischen Regierung eingereicht
  • Tarragona Hub-Konzept soll alle Nebenprodukte wie Sauerstoff und Wärme nutzen und den Handelsmarkt beliefern

Siemens Energy und die Messer Group haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen mit dem Ziel, zusammen an grünen Wasserstoffprojekten im Bereich von 5 bis 50 Megawatt (MW) für Anwendungen in der Industrie und Mobilität zu arbeiten. Im Rahmen dieser Übereinkunft hat Messer Ibérica bereits drei grüne Wasserstoffprojekte im Chemiekomplex von Tarragona bei der spanischen Regierung eingereicht. Die gesamte Elektrolyseurleistung dieser Vorhaben liegt bei 70 MW.

Die Absicht der Partner ist es, einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen, indem die Kosteneffizienz und die Verwertung aller Nebenprodukte in einem integrierten Hub-Konzept maximiert wird. Im Chemiepark Tarragona betreibt Messer Ibérica bereits ein Pipelinenetz für Sauerstoff, in dem dieses Nebenprodukt der Elektrolyse genutzt werden soll.

Die Dekarbonisierung ist eine der obersten Prioritäten weltweit, um den Klimawandel zu bekämpfen. Spaniens "Wasserstoff-Roadmap" stellt das Land an die Spitze dieser Bewegung und baut dabei auf seine vorteilhafte Geografie für die Bereitstellung erneuerbarer Energie. Die chemische Industrie in Tarragona, einem der größten Chemieparks Europas, hat erneuerbaren Wasserstoff als eine wesentliche Lösung identifiziert, um fossile Brennstoffe in ihren Prozessen zu ersetzen.

Stefan Messer, Eigentümer und CEO der Messer Group GmbH, sagte: „Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung von Technologien, die die Produktionsprozesse unserer Kunden sicherer, effizienter und umweltfreundlicher machen, einschließlich sauberer Wasserstoffanwendungen in der Industrie und in der Mobilität. In Europa, Asien und Amerika betreiben wir bereits Produktionsanlagen für Gase vor Ort. Dabei optimieren wir die Nutzung aller Nebenprodukte, so dass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und gleichzeitig von den ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen profitieren. Gemeinsam mit Siemens Energy werden wir diese Vorteile auf Industriekunden ausweiten, die auf grünen, durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff umsteigen."

Christian Bruch, CEO von Siemens Energy, sagte: „Grüner Wasserstoff wird ein wichtiger Hebel sein, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, insbesondere in Sektoren wie der Industrie und Mobilität, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen. Für uns ist es wichtig, die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in Partnerschaften voranzutreiben und ich bin dankbar für das Vertrauen der Messer Group, Projekte gemeinsam zu realisieren."

 

Über Siemens Energy

Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 27,5 Milliarden Euro. www.siemens-energy.com.