Bad Soden, Deutschland,
25
Juli
2022
|
14:00
Europe/Amsterdam

Messer nutzt das Potenzial von Industriegasen zur nachhaltigen Gestaltung der Ökosysteme für künftige Generationen

Industriegasespezialist veröffentlicht Corporate-Responsibility-Bericht 2021 und vereinheitlichte Nachhaltigkeitskennzahlen.

  • Verbesserung der Nachhaltigkeit durch Digitalisierung 
  • Gemeinsam mit den Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität 
  • Geschlechterparität im Aufsichtsrat von Messer 
  • Mehr Frauen in der ersten und zweiten Führungsebene 

Für Messer, den weltweit größten familiengeführten Spezialisten für Industrie-, Medizin- und Spezialgase, ist Nachhaltigkeit seit der Unternehmensgründung im Jahr 1898 ein zentrales Thema. Seit 2019 orientiert sich der Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen im Rahmen ihrer Agenda 2030 formuliert haben. Mit seinen Gasen und seinem Know-how, den Werten eines familiengeführten Unternehmens und den Kompetenzen seiner rund 11.000 Mitarbeitenden* trägt Messer dazu bei, einige dieser Ziele in Europa, Asien und Amerika zu verwirklichen. 

Ein zuverlässiger Partner für Nachhaltigkeitsprojekte 
Als ein Unternehmen, das mit lebensnotwendigen Gasen arbeitet, möchte Messer seine eigenen Prozesse und seine CO2-Bilanz kontinuierlich verbessern. 2021 hat das Unternehmen die Chancen der Digitalisierung genutzt, um den Wirkungsgrad seiner Produktionsanlagen für Gase zu steigern und seine Arbeitsprozesse flexibler und agiler zu gestalten. So wurde zum Beispiel dank einer präziseren Steuerung der Energieverbrauch von Luftzerlegungsanlagen weiter optimiert. Trotz der laufenden Bemühungen blieben die CO2-Emissionen von Messer 2021 unverändert bei rund 1,5 Tonnen* CO2e pro 1.000 Euro Umsatzerlöse. Dies ist insbesondere auf das Umsatzwachstum und den ungünstigeren Energiemix in Asien infolge von Engpässen in der Stromversorgung zurückzuführen. 
Seit diesem Jahr misst Messer die indirekten CO2-Emissionen seiner Produktionsanlagen (Scope 2) zusätzlich zur standortbezogenen auch nach der marktbasierten Methode. Diese duale Bestandsaufnahme bietet einen vollständigeren Überblick und trägt zur Optimierung der Dekarbonisierungsprogramme bei. 

„Bis zur Klimaneutralität ist es ein weiter Weg, den wir nur gemeinsam mit allen Beteiligten bewältigen können. Wir arbeiten bei Messer nicht nur an unseren eigenen Prozessen, sondern entwickeln gemeinsam mit unserer Kundschaft und Geschäftspartnerinnen und -partnern innovative Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen. So tragen wir zur gemeinsamen Wertschöpfung bei und bleiben ein verlässlicher Partner“, erklärt Stefan Messer, Gesellschafter in dritter Generation und CEO der Messer SE & Co. KGaA. 

Die von Messer gelieferten Industriegase kommen in einem breiten Spektrum von Mehrwertanwendungen zum Einsatz und tragen zur Ressourcenschonung bei. Seit 2021 engagiert sich Messer verstärkt für die Nutzung von grünem Wasserstoff, der bei der Energiewende und vor allem bei der Mobilitätswende eine Schlüsselrolle spielt. Sauerstoffbrenner können in verschiedenen Prozessen den CO2-Ausstoß senken, zum Beispiel in der Buntmetallindustrie und in der Glasindustrie. Ein anderes Beispiel sind die Lebensmittelgase. Sie geben der Lebensmittelbranche die Möglichkeit, nachhaltigere Lieferketten aufzubauen, der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken und die von ihr ausgehenden Umweltbelastungen einzudämmen. Medizinische Gase und entsprechende Komplettlösungen sind in der Medizin unverzichtbar. In enger Abstimmung mit seinen Kunden sucht Messer nach der jeweils besten Lösung für eine zuverlässige und umweltfreundliche Versorgung. So kann es manchmal besser sein, auf Tankwagenlieferungen zu verzichten und stattdessen direkt vor Ort eine Produktionsanlage zu betreiben. 

Mitarbeitende gestalten die Zukunft des Familienunternehmens mit
Seit 2021 ist der Aufsichtsrat von Messer paritätisch mit vier Frauen und vier Männern besetzt. Gleichzeitig hat Messer den Anteil der weiblichen Führungskräfte der ersten und zweiten Führungsebene um einen Prozentpunkt* auf 25,1 Prozent* erhöht. Damit nähert sich das Unternehmen seinem Ziel, den Frauenanteil in den Managementteams bis 2030 auf 30 Prozent* zu steigern. „Die Schaffung eines Arbeitsumfelds, das frei von Vorurteilen ist und in dem sich unsere internationalen Teams wohl und sicher fühlen, ist ein zentraler Punkt unseres Diversity-Management-Programms. Wir alle, besonders auch die Führungskräfte, können diesen Prozess unterstützen, indem wir eine offene Kommunikation und einen respektvollen, vertrauensvollen Umgang miteinander fördern“, so Bernd Eulitz, Deputy CEO der Messer SE & Co. KGaA. Messer hat 2021 ein obligatorisches internationales Schulungsprogramm zum Abbau von Vorurteilen eingeführt, das 2022 noch mal erweitert wird. Ziel ist es, die Mitarbeitenden auf unsichtbare Barrieren aufmerksam zu machen, damit sie bewusster Entscheidungen treffen und auf diese Weise bessere Entscheidungen treffen. 

Des Weiteren engagiert sich das weltweit aufgestellte und lokal verwurzelte Unternehmen gesellschaftlich an den Orten, an denen es tätig ist. Im vergangenen Jahr haben Teams von Messer unter anderem in den Bereichen Schulbildung und soziale Gerechtigkeit insgesamt 970 Initiativen* unterstützt. Dank seiner Mitarbeiterorientierung konnte das Familienunternehmen seine Fluktuationsrate 2021 gegenüber dem Vorjahr von 13,2 Prozent* auf 10,1 Prozent* senken. 

Der Corporate-Responsibility-Bericht 2021, der über alle aktuellen Projekte, die ESG-Kennzahlen und die weiteren Ziele informiert, ist hier verfügbar. Ab diesem Jahr veröffentlicht Messer seine ESG-Bewertungen auf der eigenen Website. Die Leistungen des Unternehmens werden derzeit von den unabhängigen Organisationen EcoVadis und CDP (Carbon Disclosure Project) bewertet. 

 

* Summe von Messer Group und Messer Industries, die die At Equity Beteiligung Messer Industries seit dem 1. März 2019 zu 100 Prozent beinhaltet.