Bad Soden, Deutschland,
06
April
2018
|
11:23
Europe/Amsterdam

Messer baut sein CO2-Geschäft aus

Beim größten privat geführten Industriegasespezialisten lag der Fokus 2017 unter anderem auf dem Ausbau des CO2-Geschäfts. In Bulgarien und Bosnien-Herzegowina investierte Messer insgesamt 2,85 Millionen Euro in zwei neue Produktionsanlagen. Jetzt wurden beide in Betrieb genommen.

Im bulgarischen Katunitza, nahm Messer eine Anlage mit einer Kapazität von fast einer Tonne pro Stunde in Betrieb. Der Industriegasehersteller gewinnt das CO2 aus der Abluft einer Ethanol-Produktion, um es wiederzuverwerten. Viele industrielle Prozesse scheiden CO2 aus. In Rückgewinnungsanlagen wird das Gas entnommen bevor es entweicht, in mehreren Schritten gereinigt und so für die Wiederverwendung aufbereitet. Katunitza liegt im Zentrum Bulgariens; durch diese Investition in Höhe von 350 Tausend Euro optimiert Messer seine Logistik in Bulgarien und kann so die Transportkosten senken und Kunden schneller beliefern.

Auch in Bosnien-Herzegowina investierte Messer in den Ausbau des CO2-Geschäfts: Eine neue Anlage in Sočkovac erhöht die bisherige Kapazität von 0,85 Tonnen Kohlendioxid in der Stunde um gleich zwei Tonnen pro Stunde. Die Investition betrug mehr als 2,5 Millionen Euro und ermöglicht den Export von CO2 in die Nachbarländer. Die Produktion und Lagerung sowie das Transportsystem erfüllen die hohen Standards der Lebensmittelindustrie und sind nach HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) und FSSC 22000 (Food Safety System Certification) zertifiziert.