Bad Soden, Deutschland,
11
Januar
2022
|
16:00
Europe/Amsterdam

Industriegasespezialist Messer begrüßt „grüne“ Weichenstellungen der Bundesregierung

Die neue Bundesregierung, bestehend aus SPD, Die Grünen und FDP, hat in ihrem Koalitionsvertrag zahlreiche Maßnahmen benannt, um dem fortschreitenden Klimawandel zu begegnen.

Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Kohlendioxid, tragen in verschiedenen Anwendungen zum Umweltschutz bei. Mit grüner Energie gewonnener Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle in der Energiewende. Vor diesem Hintergrund steht Messer vielen Aspekten des Koalitionsvertrags positiv gegenüber.

Für die Luftzerlegung und die Elektrolyse wird Strom benötigt. Ein positives Signal ist hier der im Koalitionsvertrag festgelegte beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien. Das gilt vor allem für langfristige Stromlieferverträge (PPA) und die Stärkung des europaweiten Handels mit Herkunftsnachweisen im Sinne des Klimaschutzes. Begrüßenswert ist auch der geplante Ausbau grün erzeugter Energie mittels Photovoltaik und Windkraft. Das Ziel, erneuerbaren Strom wirtschaftlich für die Sektorenkopplung zu nutzen, anstatt die Anlagen wegen Netzengpässen abzuschalten, sowie die Ankündigung, dass der CO2-Preis eine zentrale Rolle spielen wird, macht aus Sicht von Messer grünen Wasserstoff noch interessanter: Er eignet sich ideal zur Speicherung von erneuerbarer Energie sowie zur Dekarbonisierung von Prozessen in der Industrie und Mobilität.

Speziell im Feld der Mobilität, wo die neue Bundesregierung eine CO2-Differenzierung der Lkw-Maut anstrebt und dafür sorgen will, dass neue Busse zeitnah klimaneutral fahren, hat Messer passende Lösungen im Programm: Zum einen sind das umfassende Services und leistungsstarke Technik für die effiziente und sichere Betankung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen. Zum anderen bietet Messer – gemeinsam mit der Toyota Gruppe – den „One-Stop-Shop“ an. Er beinhaltet die Wasserstoffversorgung und -Betankung, die Busse selbst, den technischen Service und die Finanzierung. Die Betreibenden von Bus-Flotten zahlen pro gefahrenem Kilometer oder pro Kilogramm verbrauchtem Wasserstoff.

Potenzial verspricht auch die Absicht der Koalitionspartner, die Ambitionen für grünen Wasserstoff bis 2030 zu erhöhen, unter anderem durch die Einführung von Quoten für die öffentliche Beschaffung von Wasserstoff. Für einen schnellen Hochlauf und eine günstige Versorgung mit grünem Wasserstoff soll beispielsweise die Elektrolysekapazität bis 2030 auf 10 Gigawatt erhöht werden. Die einheitliche Zertifizierung von Wasserstoff, die Stärkung europäischer Importpartnerschaften sowie die Weiterentwicklung und finanzielle Ausstattung von Programmen wie H2global in Europa sind aus Sicht von Messer wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des klimafreundlichen Energieträgers Wasserstoff.

Positiv steht Messer auch der Ankündigung gegenüber, die Förderung und Finanzierung von Innovationen zu stärken und zu entbürokratisieren. Für Reallabore sollen innovationsfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Davon profitieren würde auch die Power-to-Gas-Anlage des EnBW-Konzerns in Grenzach-Wyhlen, Baden-Württemberg. Als einer der Projektpartner dieses Reallabors, in dem aus Wasserkraft grüner Wasserstoff erzeugt und gespeichert wird, entwickelt Messer Vermarktungsmodelle für den grünen Wasserstoff.