Bad Soden, Deutschland,
25
September
2008
|
13:00
Europe/Amsterdam

Gourmet-Gase neu in Deutschland

Intercool 2008 in Düsseldorf - zum ersten Mal stellt Industriegasespezialist Messer seine neuen Lebensmitteltechnologien in Deutschland vor.

Gourmet-Gase heißen sie nun auch in Deutschland, die reinen Gase und Gasgemische von Messer für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie. Gourmet-Gase sind in der Europäischen Union bei der Produktion und Distribution von Nahrungsmitteln zugelassen. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2008 präsentiert sich Messer als internationaler Anbieter für kryogene Gaseanwendungen für die Lebensmittelindustrie auf der Intercool 2008. Auf dem Düsseldorfer Messegelände in Halle 6, Stand H 57, informiert der größte privatgeführte Industriegasespezialist über neue und bewährte Technologien zum Verpacken, Kühlen, Frosten und Transportieren von Lebensmitteln mit Hilfe von Gasen.

Lebensmittelgase – eine umweltschonende Alternative

Die Lebensmittelgase werden etwa zum Verpacken frischer Lebensmittel unter modifizierter Atmosphäre anstelle von Luft eingesetzt. Die so genannte Variofresh-Technologie hat unter anderem den Vorteil, dass die Lebensmittel länger frisch bleiben und eine verbesserte mikrobiologische Stabilität aufweisen, da der Schutzatmosphäre der Sauerstoff entzogen wird. Aktiver Verbraucherschutz ist auch eine verlässlich geschlossene Kühlkette beim Transport leicht verderblicher Waren, wie sie die Containerkühlung mit Trockeneis, das Siber-Verfahren verspricht. Selbst bei geöffneten Türen der Lebensmittelcontainer hält das verdampfende Trockeneis die Temperatur bis zu 24 Stunden lang stabil. Durch die direkte Kühlung im Container sind keine Kühlfahrzeuge nötig, die sehr viel Energie verbrauchen und damit die Umwelt belasten. Das Trockeneis von Messer wird aus CO2 hergestellt, das aus Industrieabluft aufgefangen wird, und somit einer intelligenten und umweltschützenden Wiederverwertung zugeführt.

„Blitzeis“ für schonendes Frosten

Messer hat mit der Cryogen-Rapid-Frostereihe ein System entwickelt, mit dem Lebensmittel durch die tiefen Temperaturen von flüssigem Stickstoff oder flüssigem Kohlendioxid schnell gefrostet werden, um Austrocknungsverluste zu vermeiden und dadurch Textur, Geschmack und Aussehen zu erhalten. Der Cryogen-Rapid-Schrankfroster eignet sich zum diskontinuierlichen Kühlen auch für geringe Produktionsmengen. Ein Hordenwagen oder Paletten werden mit Lebensmitteln bestückt und in den Schrankfroster geschoben. Flüssiger Stickstoff oder flüssiges Kohlendioxid werden temperaturgesteuert unmittelbar in den Froster gesprüht und verdampfen. Das kalte Gas entzieht den Lebensmitteln die Wärmeenergie, worauf diese in minutenschnelle abkühlen oder gefrieren. Der Cryogen-Rapid-Langtunnel eignet sich besonders für das kontinuierliche Kühlen und Frosten. Die hohe Wirtschaftlichkeit dieses Anlagentyps basiert auf der optimalen Kaltgasführung. Konditoren nutzen die Anlage auch zur Stabilisierung kunstvoller Verzierungen vor dem konventionellen Durchfrosten einer Torte; eine Integration der Anlage in vorhandene Produktionslinien ist problemlos möglich. Der Cryogen-Rapid-Wendelbandfroster erzielt dagegen hohe Gefrierleistungen auf engstem Raum. Er ist deshalb eine wirtschaftlich interessante Lösung für begrenzte Platzverhältnisse. Das Transportband wird nach dem Prinzip einer Wendeltreppe über mehrere Etagen geführt. Alle Froster sind schnell betriebsbereit; die Gase sind natürliche Bestandteile der Luft und in der EU als Lebensmittelgase zugelassen.