Bad Soden, Deutschland,
25
Januar
2010
|
16:00
Europe/Amsterdam

Gase von Messer für den König der Skyline in Dubai

Bei der Herstellung von Stahlkonstruktionen, die wie die Aufzüge im Burdsch Chalífa in Dubai dauerhaft starken dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, haben hochwertige Schweißnähte eine ausschlaggebende Bedeutung. 14 Aufzüge mit einer Förderhöhe von je 400 Metern, die zum Bau des Burdsch Chalífa im Einsatz waren, wurden mit dem Schweißgas Ferromix des Industriegasespezialisten Messer geschweißt. Acht Aufzüge transportierten Menschen und Material in eine Höhe von 425 Metern. Vier so genannte Transferaufzüge bewegten das Material 250 Meter weiter. Daneben wurde der Bau des Gebäudes von „springenden” Aufzügen mit „Einzelkäfigen“ und einer Tragfähigkeit von bis zu zwei Tonnen unterstützt. Diese Aufzüge wuchsen zusammen mit dem Gebäude in die Höhe. Jeweils nach 80 bis 100 Metern Bauhöhe wurden die Aufzüge demontiert und ein Segment höher erneut installiert. Diese Aufzüge wurden für den intensiven Materialaustausch zwischen den einzelnen Stockwerken eingesetzt.

Aufgrund der Gebäudeschwingung wurde bei der Herstellung der Aufzüge, die in der Tschechischen Republik komplett gefertigt und nach Dubai geliefert wurden, großes Augenmerk auf das Material und den anschließenden Verarbeitungsprozess gelegt, insbesondere den Schweißprozess. Das Schutzgasgemisch Ferromix C18, zusammengesetzt aus 82 Prozent Argon und 18 Prozent Kohlendioxid, bewirkte bei den Schweißverbindungen der Aufzüge, die derzeit den Höhenweltrekord halten, ausgezeichnete mechanische und optische Eigenschaften, wie ein sehr feines und spritzerarmes Schweißnahtbild. Durch seine hohe Schweißgeschwindigkeit eignet sich Ferromix sehr gut für die Automatenschweißung von unter anderem Rohrstahl, Baustahl und Feinkornbaustahl.

Der am 4. Januar 2010 eröffnete Burdsch Chalífa gilt heute mit einer Höhe von 828 Metern und 189 Stockwerken als der höchste Wolkenkratzer der Welt. Alleine während seiner Bauzeit von vier Jahren wurden über die Aufzüge mehrere Millionen Tonnen Materialien befördert.