Bad Soden, Deutschland,
21
Januar
2016
|
14:00
Europe/Amsterdam

AmpaCity wurde mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt 2015 ausgezeichnet

Das Pilotprojekt AmpaCity zur effizienteren Stromübermittlung wurde mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) 2015 ausgezeichnet Der Industriegasespezialist Messer entwickelte für AmpaCity des Energieversorgers RWE eine neue Kühltechnologie für das supraleitende Stromversorgungskabel. Normalerweise kann mit flüssigem Stickstoff nur bis minus 196 Grad gekühlt werden. Bei der neuen Kühltechnologie von Messer wird flüssiger Stickstoff jedoch im Unterdruck verdampft, erreicht so eine Temperatur von minus 209 Grad Celsius und macht dadurch einen nahezu verlustfreien Stromtransport durch das Kabel möglich. Supraleiter gelten als zukunftweisende Lösung für eine besonders platzsparende und effektive Übertragung von Strom in Städten und Industrieanlagen.

Der Preis wird durch den Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit verliehen und ehrte in diesem Jahr zum fünften Mal innovative klima- und umweltfreundliche Verfahren, Produkte oder Dienstleistungen. Grundlage der Jury-Entscheidung war eine wissenschaftliche Bewertung der eingereichten Bewerbungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Die Gewinner der fünf Kategorien – Prozessinnovationen für den Klimaschutz, Produkt und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz, Umweltfreundliche Technologien, Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und Staaten Osteuropas – wurden von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, persönlich ausgezeichnet und erhielten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro. Der IKU wird mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.